Wellen

Gestern durch eine Freundin aus dem Nichts an diesen Blog erinnert worden, seit dem das Bedürfnis „ihn“ wieder mit Leben zu füllen.

Schreiben tu ich immer, ständig, überall. Auf Papier oder in meinen Gedanken. Aber Tippen geht schneller, hat etwas heroisches, als würde ich endlich den Traum (m)eines Buches erfüllen.

Wellen beruhigen. Mich. Und sie auch. Wellen sind doch was Schönes. 2. Welle. 3. Welle. Die aktuelle: die 4. Welle. Diese Wellen beruhigen nicht. Dabei mag ich Wellen doch so gern. Eigentlich. Schmerz kommt auch oft in Wellen. Trauer kommt in Wellen. Verarbeitung kommt in Wellen. Alles kommt in Wellen. Das Leben ist eine Welle. Beruhigen mich Wellen?

So viel ist passiert und doch ist alles gleich. Die Liebe zu der fabelhaftesten Tochter der Welt wächst jeden Moment, sie ist das Beste, was mir passieren konnte. Trotz all der Sorgen, all der großen Fragen, all der Zickigkeiten, all der „ich bin schon ein Teenie Momenten“, trotz all der vielen vielen Zeit zu Hause, trotz all der vielen Kleinigkeiten, sie ist das und die Beste.

Sie ist so großartig, ich will über sie und sie und mich und mich und uns schreiben. Auch als Erinnerung für sie, für mich.

Heute Nacht habe ich alles gelesen. Von Anfang bis Ende. Bei einigen Texten war ich erstaunt. Wow, das hab ich geschrieben. Gut gemacht. Bei anderen Texten war ich erstaunter. Wow, das hast du geschrieben? Peinlich. Hab übers Löschen nachgedacht. Nein! Das habe ich halt so irgendwann geschrieben und auch so empfunden. Auch ich habe mich verändert. Freunde sind gegangen (worden), neue Freunde sind hinzugekommen. Freunde, die ich mir besser nicht basteln könnte. Die wahren Freunde sind immer noch da. Werden immer da sein.

Die Zeit ändert. Verändert. Formt. Fliegt und steht. Dich, mich, sie, uns – die Zeit beeinflusst. Die letzten Monate haben uns, sie, ihn verändert. Was eine Zeit. So viel Zeit gehabt, so viel Zeit zu Zweit. Mehr als wir je hatten, haben werden. Die Zeit verging schnell. Zu schnell. Wo ist die Zeit geblieben?

All die Sorgen. Die Sorgen um dich, um mich, um euch. Dachte, das Gröbste ist geschafft, turned out: NO. Die Sorgen sind größer. Nehmen in einigen Momenten überhand. Vermisse „die“ Zeit. Welche denn? Na, DIE Zeit.

Und dann kam er. Wieder. Immer wieder. Immer immer wieder. Er. Wellen. Mag ich Wellen?

Sie ist da. Ich bin da. Immer. Wir sind das beste Team der Welt. Immer. Keine Welle.

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